Ölwechsel wird zum Luxus: Wohnmobil-Fahrer spüren die Teuerung
Wer einen Citroen Jumper mit 140 PS fährt – vor allem in der beliebten Wohnmobil-Ausführung – hat es aktuell nicht leicht. Die Kosten für den regelmäßigen Ölwechsel ziehen spürbar an. Noch im Juni 2023 kostete der Wechsel mit dem vom Hersteller empfohlenen Spezialöl „Liqui Moly Top Tec 4310 0W-30“ exakt 285,90 Euro.
Am 22. Mai 2025 wurde für exakt denselben Service ein neuer Preis aufgerufen: 328,69 Euro. Das ist ein Plus von über 40 Euro – bei identischem Umfang und gleichem Spezialöl.
Spezialöl für Citroen Jumper: Teuer, aber vorgeschrieben
Citroen setzt beim Jumper 140 PS BlueHDi auf spezielle Öle, die den Anforderungen der Euro-6d-Temp-Motoren gerecht werden müssen. Verwendet wird zumeist das „Liqui Moly Top Tec 4310 0W-30“, ein Hightech-Leichtlauföl mit PSA-Freigabe gemäß B71 2312.
Modernes, aschearmes Leichtlaufmotoröl der Spitzenklasse für den ganzjährigen Einsatz. Seine Kombination aus Synthesetechnologie und innovativen Additiven schützt hervorragend vor Verschleiß, senkt den Öl- sowie Kraftstoffverbrauch und sorgt für die schnelle Durchölung des Motors.
https://www.liqui-moly.com/de/de/top-tec-4310-0w-30-p003590.html
Werkstätten geben an, dass dieses Öl besonders temperaturstabil ist und den Dieselpartikelfilter schützt. Doch genau diese Spezialisierung treibt den Preis – und damit auch die Kosten für einen einfachen Ölwechsel.
Preisentwicklung beim Citroen Jumper Ölwechsel
Jahr | Ölmarke & Spezifikation | Kosten (€) |
---|---|---|
19.06.2023 | Liqui Moly Top Tec 4310, 0W-30 | 285,90 € |
22.05.2025 | Liqui Moly Top Tec 4310, 0W-30 | 328,69 € |
(Angaben basieren auf Werkstattrechnungen, inkl. Öl, Filter, Arbeitszeit)
Do-it-yourself kaum möglich: Länge des Fahrzeugs als Problem
Für viele Camper-Fahrer wäre Selbstschrauben eine Alternative, doch beim Citroen Jumper Kastenwagen mit 6,40 Meter Länge ist das schwer umzusetzen:
- Normale Garagen oder Hobbywerkstätten sind oft zu kurz.
- Hebebühnen für Fahrzeuge dieser Größe sind selten verfügbar.
- Ohne Bühne ist ein sauberer Ölwechsel kaum durchführbar.
Das macht viele Wohnmobilfahrer abhängig von Fachwerkstätten, die sich ihre Arbeit mittlerweile gut bezahlen lassen.
Früher gab’s dafür noch eine ganze Wartung…
Viele Fahrer erinnern sich an andere Zeiten: Für 300 Euro bekam man früher eine komplette Inspektion – Ölwechsel inklusive. Heute reicht der Betrag kaum noch für das reine Ablassen und Nachfüllen des Motoröls samt Filtertausch.
Fazit: Camper-Fahren wird zum Kostenfaktor
Neben Diesel, Maut und Stellplatzgebühren kommt nun auch der Ölwechsel als nicht zu unterschätzender Posten hinzu. Wer sein Wohnmobil regelmäßig wartet, muss tief in die Tasche greifen – nicht nur wegen der reinen Materialkosten, sondern auch durch den Werkstattaufwand.
Für viele stellt sich daher die Frage: Wird das Wohnmobil-Fahren auf Dauer unbezahlbar?